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Im Bauch der Mutter ist Dein Kind vor den meisten Bakterien, Viren und Pilzen noch geschützt. Nach der Geburt muss der kleine Körper dann selbst Abwehrmechanismen entwickeln. Blähungen, Verstopfungen oder auch Durchfall können Deinem Baby in dieser Zeit ganz schön zusetzen. Aber wodurch können diese Beschwerden ausgelöst werden? Und was kannst Du tun, damit es Deinem Baby bald wieder besser geht?

Dein sonst so fröhliches Baby ist auf einmal angeschlagen und nicht mehr voller Energie? Die Ursachen dafür können leider sehr vielfältig sein. Hast Du das Gefühl, dass Dein Baby krank ist, solltest Du einen Kinderarzt aufsuchen. Ein falsches Mittel oder ein Fehler bei der Anwendung kann den kleinen Körper sonst noch zusätzlich reizen.

Ausschlag

Es gibt viele verschiedenen Formen von Ausschlag. Einige breiten sich über den kompletten Körper aus, andere betreffen nur einzelne Regionen wie zum Beispiel das Gesicht. Einige Ausschläge zeigen sich in Form von roten Flecken, anderen in Form von Pusteln, Quaddeln oder Bläschen. Manchmal ist die Haut auch ganz trocken oder schuppig an bestimmten Stellen, in den meisten Fällen ist sie aber gerötet. Ausschläge können jucken, brennen oder auch nässen. Wenn Du einen Ausschlag bei Deinem Kind feststellst, solltest Du Dir ärztliche Hilfe holen, da er vielen verschieden Ursachen haben kann.

Was sind die Auslöser eines Ausschlags?

In vielen Fällen ist eine Kinderkrankheit der Auslöser für einen Ausschlag. Kinderkrankheiten sind zum Beispiel Masern, Röteln, Windpocken, Scharlach oder auch das Dreitagefieber. Diese Krankheiten sind oft einhergehend mit Symptomen wie Fieber, Müdigkeit, Hals- und Kopfschmerzen oder geschwollenen Lymphknoten. Da Kinderkrankheiten oft schwer ansteckend sind und zu Komplikationen führen können, wenn sie unbehandelt bleiben, solltest Du bei Verdacht einer Kinderkrankheit sofort einen Arzt aufsuchen, auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass diese Krankheiten bei Deinem Baby schon im ersten Lebensjahr auftreten.

Ausschläge können aber natürlich auch Anzeichen für eine Allergie oder eine Unverträglichkeit sein.

Bei Babys kann zudem ein Neugeborenen-Exanthem (ein unregelmäßiger roter Ausschlag) auftreten, was meist nach ein paar Tagen wieder verschwindet. Manche Kinder sind auch von einer leichten Akne betroffen. Versuche unter keinen Umständen die kleinen Pickelchen auszudrücken oder mit irgendeiner Lotion einzucremen. Andere Kinder leiden unter einem Windelausschlag, eine Rötung am Po, die sich unbehandelt entzünden kann. Hat Dein Baby an seinem Kopf und Gesicht kleine Bläschen, kann das für ein Säuglingsekzem sprechen. Milien, kleine Neugeborenen-Mitesser, sind gelblich-weiße Pünktchen auf der Nase, die meist nach ein paar Wochen wieder verschwinden. Manche Babys haben in den ersten Lebensmonaten auch klebrig-schuppige Beläge auf dem Kopf. Du solltest nicht versuchen den sogenannten Milchschorf durch Rubbeln oder Bürsten zu entfernen. Dies kann die Haut Deines Babys stark reizen und außerdem für Schmerzen sorgen. In den meisten Fällen verschwindet der Milchschorf wieder von selbst. Mit der Ernährung Deines Kindes hat das Ganze übrigens nicht zutun. Der Name des Ausschlags kommt daher, weil er an geronnene Milch erinnert.

Hautveränderungen und Ausschläge solltest Du aber immer erstmal von einem Kinderarzt abklären lassen, damit es Deinem Baby bald wieder besser geht.

Bauchschmerzen

Die Gründe für Bauchschmerzen können sehr vielfältig sein. Verstopfung, eine allergische Reaktion oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, ein Darminfekt mit Durchfall oder auch zu fettiges und zu viel süßes Essen sind mögliche Auslöser für Bauchschmerzen. In vielen Fällen verschwinden die Beschwerden wieder. Manchmal können sie aber auch erste Anzeichen für eine Erkrankung sein.

Schmusen, das Vorlesen von Geschichten, ein Tee, der Lieblingsbrei oder eine kleine Bauchmassage können Deinem Baby oftmals schon helfen. Ein Hausmittel ist aber natürlich kein universelles Heilmittel und für sehr kleine Babys sind sie manchmal auch noch nicht geeignet.

Blähungen

Auch wenn Blähungen Deinem Baby ganz schön zu schaffen machen können, ist das Gute daran, dass sie meistens harmlos sind. Im Bäuchlein Deines Kindes bildet sich bei Blähungen eine Menge Gas, das manchmal einfach nicht entweichen will. Das schmerzt dann natürlich. Blähungen entstehen z.B. wenn Dein Baby beim Saugen und Trinken zu viel Luft schluckt. Bei Kleinkindern können sie durch eine sehr ballaststoffreiche Ernährung gebildet werden.

Babys leiden in den ersten Lebensmonaten häufig unter Blähungen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Darmflora sich erst noch entwickeln muss und der Darm die neuen Lebensmittel erstmal kennenlernen muss.

Was hilft gegen Blähungen?

Vielen Baby hilft es, wenn sie während des Stillens oder Trinkens der Säuglingsnahrung ein kleines Bäuerchen machen. Dann kann sich die Luft gar nicht erst im Bäuchlein sammeln. Ausreichend Zeit zwischen den einzelnen Milchmahlzeiten beugt Blähungen häufig vor. Wird Dein Baby trotzdem von Blähungen geplagt, hilft es vielen Säuglingen, wenn Mama oder Papa mit dem Finger im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel kreisen. Manche Babys empfinden es auch als angenehm, wenn man ihren Bauch mit etwas Kümmelöl massiert. Dabei kannst Du vorsichtig die Beinchen Deines Babys anwinkeln und in verschiedene Richtungen strecken, das hilft dabei, dass die Blähungen schneller entweichen können. Ist der Bauch Deines Babys über längere Zeit aufgebläht, solltest Du allerdings einen Kinderarzt kontaktieren.

Kleinkinder sollten beim Essen nicht schlingen, dann gelangt nicht so viel Luft in den Bauch. Ausreichend Zeit und Ruhe beim Kauen beugt Blähungen vor. Zu viel Kohlensäure und Lebensmittel wie Hülsenfrüchte und Kohl hingegen fördern sie. Durchfall

Bei Durchfall verliert der kleine Körper Deines Kindes sehr schnell viel Flüssigkeit und auch wertvolle Salze. Der Stuhl riecht meist sehr unangenehm und Dein Baby entleert sich deutlich häufiger als sonst. Es kann natürlich immer mal passieren, dass der Stuhl Deines Kindes etwas flüssiger ist. Von Durchfall spricht man erst, wenn ein Baby mehr als fünf dünne Stühle pro Tag hat. Kleinkinder leiden an Durchfall, wenn sie mehr als drei dünne pro Tag haben.

Oftmals sind Bakterien oder Viren der Grund für die Erkrankung. Noroviren und Rotaviren zählen mit zu den häufigsten Ursachen und können Deinem Kind ganz schön zu schaffen machen. Die Erreger verbreiten sich leider sehr schnell per Schmierinfektion und sind hochansteckend. Da reicht es schon aus, dass ein Lichtschalter oder eine Türklinke mit den Erregern verunreinigt ist. Über die Hände gelangen die Keime dann zum Mund.

Eine Lebensmittelunverträglichkeit, bestimmte Medikamente oder verdorbene Lebensmittel können ebenfalls zu Durchfall führen.

Was kann ich tun wenn mein Baby Durchfall hat?

Wenn Dein Baby Durchfall hat, solltest Du als erstes die Körpertemperatur messen. Tritt der Durchfall zeitgleich mit Erbrechen auf, leidet Dein Kind wahrscheinlich an einer Infektion.

Sorge dafür, dass Dein Baby reichlich trinkt, um den Flüssigkeitsverlust schnell wieder auszugleichen. Bei einer Durchfallerkrankung solltest Du einfach weiter stillen. Ernährst Du Dein Baby mit Säuglingsmilch, kannst Du ihm anstatt der Flaschennahrung einfach sechs bis acht Stunden lang dünnen Tee zu trinken geben. Wir empfehlen Dir Fenchel- oder Kamillentee mit einer kleine Prise Salz und einem Teelöffel Traubenzucker.

Ist Dein Kind schon im Kleinkindalter sollte es ca. sechs Stunden lang erstmal keine feste Nahrung mehr essen. Reichlich trinken ist das Beste, was Dein Kind in der Zeit machen sollte. Auch hier raten wir zu Kamillen- und Fencheltee mit einer Prise Salz und etwas Traubenzucker. Obstsäfte wie z.B. Bananensaft oder gesalzene Brühen können zusätzlich unterstützen, um den Vitamin- und Nährstoffverlust schnell wieder auszugleichen. Ein kleiner Tipp von uns wäre, dass Du Deinem Kind einen Strohhalm gibst. Oftmals erhöht sich dadurch die Trinkmenge. Nach ein paar Stunden, kannst Du es mit leicht verdaulicher und fettarmer Kost probieren. Dafür eignet sich z.B. eine gesalzene Schleimsuppe aus Hafer oder auch Reis. Damit die Vitamine nicht zu kurz kommen, kannst Du noch etwas geriebenen Apfel oder pürierte Banane mit hinzugeben.

Um zu verhindern, dass sich bei einem Infekt die Erreger noch weiter ausbreiten, hat regelmäßiges Händewaschen nach jedem Toilettengang, vor dem Essen und der Zubereitung der Mahlzeiten und natürlich nach Windelwechseln oberste Priorität.

Um sicher zu gehen, solltest Du bei anhaltendem Durchfall aber unverzüglich einen Kinderarzt aufsuchen. Dies gilt insbesondere, wenn Du stillst und der Stuhl Deines Babys weiß ist. Der Kinderarzt sollte auch von Dir kontaktiert werden, wenn Dein Kind nichts trinken möchte, unter Brechdurchfall und Bauchschmerzen leidet, Fieber hat oder die Bauchdecke stark angespannt ist. Bei Babys und Kleinkindern stellt ein so großer Flüssigkeitsverlust leider ein hohes Risiko dar. Dein Kinderarzt wird Dich aber gern unterstützen.

Verstopfung bei Babys

Babys leiden meistens schlimm bei einer Verstopfung, denn das Drücken in die Windel ist sehr kräftezehrend. Eine Verstopfung kann dabei für den kleinen Körper ganz schön anstrengend sein. Appetitlosigkeit, Bauchweh und Unwohlsein können erste Symptome sein. Der Stuhlgang Deines Babys sieht dann wahrscheinlich hart und kieselsteinähnlich aus. Findest Du zusätzlich noch Blut in der Windel, kann das daran liegen, dass der kleine Po beim Drücken ein bisschen verletzt wurde.

Babys, die gestillt werden, neigen in der Regel weniger zu Verstopfung als Babys, die mit Säuglingsnahrung gefüttert werden. Gründe dafür können sein, dass das für die Herstellung der Flaschennahrung verwendete Leitungswasser sehr kalkhaltig ist. Muttermilch ist von Natur aus schon sehr verdaulich. Manche Kinder neigen auch in der Zeit der Beikosteinführung zu Verstopfung, da der Darm noch nicht darauf eingestellt ist. Um auf Nummer sicher zu gehen und etwas Schlimmeres auszuschließen, solltest Du auch bei anhaltender Verstopfung einen Kinderarzt aufsuchen, denn auch eine Allergie kann eine Verstopfung auslösen.

Was kann ich selbst tun wenn mein Baby krank ist?

Das wichtigste was Dein Baby braucht, wenn es krank ist, ist eine zusätzliche Portion Zuwendung und Nähe, denn Liebe ist die beste Medizin. Eine ruhige und liebevolle Atmosphäre schafft einen Raum, in dem sich Dein Kind gut erholen kann. Sorge für eine angenehme Raumtemperatur, nicht zu warm und nicht zu kalt und lass Dein Baby viel trinken. Viele Babys empfinden auch eine kleine Katzenwäsche mit einem lauwarmen Waschlappen als wohltuend. Aber das Abtrocknen nicht vergessen! Geduld und Nähe werden Deinem Baby gut tun. Kinder können im ersten Lebensjahr noch nicht äußern, wo der Schuh gerade drückt, weshalb ein Arztbesuch an erster Stelle stehen sollte.

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