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Hast Du Dich schon einmal gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen Fertig-Babynahrung und Deinem Zuhause gekochtem Brei ist? In einem Karotten-Brei kann ja nicht so viel unterschiedliches drinnen sein, oder? Natürlich möchten wir Dir auch zu diesem Thema einige interessante Fakten mit an die Hand geben, von denen Du wahrscheinlich noch nicht gehört hast – wir haben zumindest eine Menge gelernt.
Bei Geburt Deines kleinen Entdeckers sind im Normalfall zwar schon alle Organe vollständig entwickelt, jedoch noch nicht zu dem Ausmaß einsetzbar, wie vielleicht bei einem erwachsenen Menschen. Die Leber ist beispielsweise schlichtweg noch zu klein, um den Körper vor Schadstoffen zu schützen oder auch fettige Mahlzeiten zu verarbeiten. Unter einer fetthaltigen Mahlzeit kannst Du Dir beispielsweise bereits – das Trendfood Nummer 1 – die Avocado vorstellen. Diese sollte zu Beginn am besten immer mit anderen Gemüsesorten vermengt oder im Maßen angeboten werden – trotz ihrer sehr guten Inhaltsstoffen. Unter anderem Aufgrund der noch nicht vollständig funktionsfähigen Leber gibt es sehr streng kontrollierte Richtlinien auf dem Europäischen Babynahrungsmarkt. Hieran muss sich jeder Babynahrungshersteller halten. Die Richtlinien beziehen sich nicht nur auf den Fettgehalt der Fertig-Babybreie sondern auch auf Proteingehalt, Kalorienanzahl und Pestizidbelastung der Rohstoffe ist zu achten.
Generell werden in der konventionellen Landwirtschaft Obst und Gemüse mit Dünger behandelt, um einen besseren Ertrag zu erlangen. Dieser kann synthetisch oder chemisch hergestellt sein. Durch den Dünger können jedoch nicht nur die Erträge erhöht werden, durch diesen sammeln sich auch Pestizide in Rohstoff sowie auf den Feldern an. Langfristig können synthetische Pflanzenschutzmittel einen Einfluss auf die Entwicklung Deines Kindes haben. Gilt dieses jedoch ebenso für Rohstoffe in Bio-Qualität?
Wenn Du Bio-Rohstoffe einkaufst, sollte dieses ja eigentlich kein Problem mehr sein, oder?! Leider ist diese Vermutung nicht ganz wahr. Im Anbau von Bio-Obst und -Gemüse sind zwar keine Pestizide im direkten Einsatz erlaubt, jedoch wird nicht kontrolliert, was bereits im Boden vorhanden ist oder ob eine viel befahrene Straße an das Feld grenzt. Es können somit Rückstände im Boden sein, auf welchem die Bio-Rohstoffe angebaut werden und auch diese können in die Pflanzen eindringen. Das Bio-Siegel ist ein reines Prozess-Siegel und in hier findest Du mehr Informationen, was dieses genau heißt.
Aber benutzen wir nicht genauso Bio-Rohstoffe in der Produktion unserer Breie? Es stimmt, dass wir ebenfalls Bio-Rohstoffe in unserer Produktion verwenden, doch sie entsprechen einer ganz besonderen Qualität. Baby-Qualität ist eine Rohstoffqualität, die nur auf ganz bestimmten Feldern angebaut werden darf und auch seit Jahrzehnten ohne Ausnahme schon wird. In dem hier gewonnenen Obst und Gemüse dürfen in Laboranalysen beispielsweise keinerlei Pestizidrückstände nachweisbar sein. Baby-Qualität-Rohstoffe weisen also eine so geringe Pestizidbelastung auf, die bei reinem Bio-Obst und -Gemüse aus dem Supermarkt nicht erreicht werden kann.
Ein großer Vorteil besteht in den hohen Hygiene- und Pestizidstandards bei der Herstellung von Fertig-Babynahrung. Diese Standards werden regelmäßig so streng kontrolliert, dass Du Deinem Baby ruhigen Gewissens einen Fertig-Babybrei zum Verzehr anbieten kannst – ohne auf Qualität verzichten zu müssen. Du selbst kannst eine solch geringe Anzahl an Keimen beim Selbstkochen Deines Breis nicht gewährleisten, was jedoch natürlich nicht bedeutet, dass es schädlich ist, wenn Du selbst für Dein Baby kochst.
Proteine haben viele verschiedene Funktionen im Körper. Primär sind sie für die Bildung von Zellen zuständig, unterstützen aber zum Beispiel auch die Speicherung von Stoffen wie Eisen im Körper. Deshalb ist eine ausreichende Proteinzufuhr essentiell für die Entwicklung Deines Babys. Vor allem Fleisch und Fisch gelten als besonders proteinhaltige Lebensmittel. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung FKE e.V. empfiehlt ca. 20 Gramm Fleisch pro Tag für ein 6 Monate altes Baby. Fertignahrungsmittel verfügen jedoch oft über einen geringeren Fleischgehalt, denn gemäß der EU Verordnung dürfen in einem Fertig-Babybrei lediglich zwischen 1,8g und 3,5 g pro 100 kcal Proteine enthalten sein. Es ist daher empfehlenswert, dass Du deinem Baby mindestens fünfmal die Woche einen fleischhaltigen und einmal die Woche einen fischhaltigen Brei anbietest. Gib außerdem am besten nach dem Erwärmen des Breis einen Esslöffel Vitamin-C-reichen Fruchtsaft hinzu, so kann Dein Baby die Nährstoffe wie zum Beispiel Eisen besser aufnehmen.
Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum in Babygläschen ein so geringer Anteil an Fett ist? Nach den Richtlinien dürfen in einem Fertig-Babybrei zwischen 8-13% Fett enthalten sein. Viele Unternehmen orientieren sich leider aus Kostengründen an der minimalen Menge. Aus diesen Gründen wird ebenfalls recht häufig beispielsweise Reismehl als Bindemittel eingesetzt. In unseren Breien findet ihr keinerlei Bindemittel und wir arbeiten mit einem Fleischgehalt von 10%. Um den Fettgehalt etwas zu erhöhen ist es ratsam, dass Du nach dem Erwärmen dem Brei einen Esslöffel Bio-Rapsöl hinzu gibst.
Im Gegensatz zu herkömmlicher Fertig-Babynahrung, wollen wir nicht nur die auf dem Markt bestehenden Richtlinien erfüllen, sondern ebenso weitere integrieren. Aus diesem Grund haben wir nicht nur einen Brei auf den Markt gebracht, welcher nährstoff- und vitaminreicher ist, sondern ebenso ohne jegliche Bindemittel, Konservierungsstoffe sowie Salz- und Zuckerzusatz auskommt. Eben den frischesten Fertig-Babybrei Deutschlands.
Nachhaltigkeit ist für uns besonders wichtig, deshalb beziehen wir unsere Rohstoffe von ausgewählten Bio-Bauern vor allem aus Deutschland und dem europäischen Raum. Gerne würden wir alle Rohstoffe so nah wie möglich einkaufen, dieses ist uns aktuell jedoch noch nicht möglich – aber ein sehr großes Ziel für die Zukunft. Aktuell müssen wir lediglich für Avocado und Mango einen weiteren Weg in Kauf nehmen. Diese beiden Rohstoffe kommen aus Mexiko und Indien. sicherlich hat sich der ein oder andere schon einmal gefragt, warum wir denn nicht einfach auf das cremig, milde Gemüse und die tropische Frucht verzichten? Ganz einfach – beide schmecken nicht nur super lecker, sondern sind auch reich an Nährstoffen sowie guten Fetten und somit ideal für Dein Baby. Der größte Teil unserer anderen Rohstoffe kommen aus Deutschland, Österreich und Belgien. Der Fisch kommt aus Irland.
In unserer Produktion werden alle Rohstoffe nach ihren Rezepturen vermengt, so kurz wie möglich gegart, püriert und im Anschluss direkt in die kleinen Eiswürfel schockgefrostet. Durch diesen Prozess ist es uns möglich fast alle Vitamine und Nährstoffe in dem Brei zu erhalten. Und nicht nur dieses, auch Geschmack und Farbe bleiben so erhalten. Tiefgekühlte Produkte können also sehr viel mehr Nährstoffe enthalten als beispielsweise das frische Obst und Gemüse im Supermarkt. Wie kann das eigentlich sein?
Das Schockfrosten ist eines der natürlichsten und schonendsten Prozesse Lebensmittel haltbar zu machen. Beim Schockfrosten werden die Breie so schnell runter gekühlt, dass die Zellstruktur der einzelnen Rohstoffe erhalten bleibt. Innerhalb kürzester Zeit werden die Lebensmittel eingefroren und so besonders schonend konserviert. Dadurch können wir die hohe Qualität unserer Produkte gewährleisten – ganz ohne Schnickschnack.
Du fragst Dich, ob das Einfrieren Deines zu Hause gekochten Breis ebenso funktioniert? Natürlich kannst Du diesen auch einfrieren, jedoch verfügen die haushaltsüblichen Tiefkühltruhen meist nicht über die Funktion zum Schockfrosten. Der Einfrierprozess dauert dementsprechend länger und die Zellstrukturen können beschädigt werden.
Auch in bei der Verpackung haben wir uns viele Gedanken gemacht. Diese sollte auf der einen Seite ebenso unserem Qualitätsanspruch eines vitaminreichen Breis entsprechen sowie dem einer nachhaltigen Verpackung. Es war klar, dass unsere Verpackung lichtundurchlässig sein sollte. Denn durch den Lichteinfluss bei der Lagerung werden bereits lichtempfindliche Vitamine zerstört. Dieses gilt vor allem für Vitamin-A, -E und die B-Vitamine. Auf der anderen Seite besitzt eine Kartonverpackung einen geringen CO2 Abdruck in der Herstellung sowie im Recycling, als beispielsweise ein Gläschen.
Natürlich wollen wir Dich mit diesem Artikel nicht vom Selber Kochen abhalten. Jedoch finden wir es wichtig einmal aufzuklären, warum die Industrie in bestimmten Bereichen so arbeitet, wie sie es tut. In den Medien wird oft thematisiert, warum es einen so geringen Anteil an Fisch und Fleisch im Brei gibt oder auch zum Thema Tiefkühl-Produkte. Ich hoffe wir konnten Dir einen guten Überblick über das Thema verschaffen. Zum Schluss noch einen Tipp, achte bitte immer, ob auf der Zutatenliste Zucker – oder eine verwandte Form – hinzu gegeben wurde. Diese Zugabe ist in den Richtlinien leider nicht richtig geregelt. In unseren Augen ein sehr großer Fehler!
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