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Dein kleiner Entdecker ist auf einmal unruhig, blass oder ständig müde? Dies könnten erste Anzeichen für einen Eisenmangel sein. Aber warum ist Eisen so wichtig für Dein Baby? Ein ausreichender Eisenhaushalt sorgt dafür, dass Dein Baby gut gestimmt und voller Energie ist, fördert die Konzentration und nimmt großen Einfluss auf das Immunsystem. Zudem ist es für eine gesunde Entwicklung des Gehirns essentiell. Ein Eisenmangel kann sich daher auf den ganzen Körper Deines Kindes auswirken. Aber wie beeinflusst Eisen die Entwicklung Deines Babys? Und welche eisenhaltigen Lebensmittel sind zu empfehlen?

Welche Funktion hat Eisen im Körper?

Die Hauptfunktion von Eisen ist der Transport und die Speicherung von Sauerstoff. Eisen hilft dabei Sauerstoff an Hämoglobin zu binden, den roten Blutfarbstoff der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Die Erythrozyten sind dafür verantwortlich den Sauerstoff in alle Organe und Zellen zu transportieren und somit im gesamten Körper zu verteilen. Auch die Muskeln Deines Kindes sind auf eine gute Eisenversorgung angewiesen. Das Muskelprotein Myoglobin versorgt die Muskeln Deines Babys mit Sauerstoff. Damit dieses in den Muskeln ankommt, nutzt es Eisenmoleküle als Transportmittel. Eisen reguliert zudem zahlreiche enzymatische Reaktionen und ist am Elektronentransport beteiligt. Mit Hilfe des Elektronentransports gewinnen die Zellen Energie. Diese beiden Funktionen nehmen dabei eine zentrale Rolle im Stoffwechsel Deines Babys ein. Eisen ist des Weiteren ein entscheidender Faktor für den Energiestoffwechsel der Nervenzellen und die Produktion von Botenstoffen wie beispielsweise Serotonin und Dopamin. Serotonin, das “Wohlfühlhormon” wirkt entspannend, schlaffördernd oder auch motivationsfördernd. Dopamin, auch als “Glückshormon” bekannt, sorgt für Wohlbefinden und den Spaß im Leben.

Was geschieht bei einem Eisenmangel?

Da Eisen sehr viele verschiedene Funktionen im Körper besitzt, kann sich ein Eisenmangel auf sehr vielfältige Weise äußern. Ein latenter Eisenmangel ist dabei die Vorstufe von einer ausgeprägten Eisenmangelanämie (Blutarmut). Blässe und Müdigkeit können neben unruhigen Verhalten oftmals Anzeichen dafür sein, dass Dein Baby nicht ausreichend mit Eisen versorgt ist. Zu wenig Eisen führt zu einer geringeren Sauerstoffversorgung, dieses gilt beispielsweise auch für das Gehirn. Für eine gesunde Entwicklung des Gehirns ist Eisen enorm wichtig, ein ausgeprägter Mangel kann dabei zu kognitiven und motorischen Beeinträchtigungen führen. Um dieses für Dein Baby auszuschließen, solltest Du auf eine ausreichende Eisenversorgung achten. Ebenfalls wird ein Eisenmangel oft durch ein geschwächtes Immunsystem gezeichnet. Falls bei Deinem Baby immer wiederkehrende Infekte auftreten, solltest Du einen Eisenmangel von einem Kinderarzt abklären lassen. Zudem können die beiden Umweltgifte Blei und Cadmium bei vorliegendem Eisenmangel vermehrt aus der Nahrung aufgenommen werden, da der Körper diese mit Eisen “verwechselt”. Blei gilt als extrem gesundheitsgefährdend, da es das Nervensystem schädigt und die Blutbildung negativ beeinflusst. Cadmium wirkt schädigend auf die Nieren und Knochen.

Eisen im ersten Lebensjahr – Worauf sollte ich achten?

Während der Schwangerschaft wird Dein Baby ausreichend über die Plazenta mit Eisen versorgt. Dieses hält nach der Geburt aufgrund des hohen Hämoglobingehalts des fetalen Blutes (das zum Fötus gehörende Blut) vorerst an. Die vorhandenen Eisenvorräte Deines Kindes sind jedoch nach 4-6 Monaten aufgebraucht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt deshalb bereits für Säuglinge ab dem 4. Lebensmonat eine tägliche Eisenaufnahme von 8 mg. Wie lange der Eisenvorrat Dein Baby versorgen kann, ist dabei individuell sehr unterschiedlich. Die Eisenreserven sind beispielsweise von Deinem Eisenstatus vor und während der Schwangerschaft sowie dem Geburtsgewicht und dem Zeitpunkt der Geburt Deines Kindes abhängig. Wir empfehlen Dir in diesem Punkt Deinen Kinderarzt hinzuzuziehen und mit diesem den Eisengehalt Deines Babys zu besprechen.

Welche eisenreichen Lebensmittel sollte ich meinem Baby anbieten?

Zwischen dem 4. und 6. Monat sind die Eisenreserven Deines Kindes aufgebraucht. Damit Dein Baby auch weiterhin aufgeweckt und voller Energie ist, sollte die Eisenversorgung nun vor allem über die Beikost erfolgen. Muttermilch und Säuglingsanfangsnahrung reicht dafür in den meisten Fällen nicht für die alleinige Deckung des Eisenbedarfs aus. Es wird empfohlen Deinem Baby eine eisenhaltige Mahlzeit täglich anzubieten. Für eine gesunde Eisenzufuhr empfiehlt das Forschungsinstitut für Kinderernährung ab dem 5. Lebensmonat die Einführung eines Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breis. Bei einer gemischten Kost zählt Fleisch zu den wichtigsten Eisenlieferanten. Während Eisen aus tierischen Produkten zu ca. 20% vom Körper aufgenommen werden kann, liegt die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Produkten lediglich bei ca. 5%. Auch Fisch gehört zu den eisenhaltigen Lebensmitteln. Aus diesem Grund wird wöchentlich ein Gemüse-Kartoffel-Fisch-Brei anstelle eines Fleisch-Breis empfohlen. Möchtest du Dein Kind vegetarisch ernähren, ist dieses natürlich auch möglich. Hierbei ist es wichtig, dass Du auf sehr eisenhaltige pflanzliche Getreide und Gemüse in der Beikost achtest. Probier doch beispielsweise einen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei mit Hirse oder auch Haferflocken als Fleischersatz. Sehr eisenhaltige Gemüse sind Fenchel, Schwarzwurzel und Brokkoli. Die Eisenaufnahme lässt sich durch Vitamin C zusätzlich steigern. Du kannst dem Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei nach dem Erwärmen einfach einen bis zwei Esslöffel vitamin-C-reichen Saft hinzugeben wie beispielsweise Apfel- oder auch Orangensaft. Es eignet sich aber auch ein vitamin-C-reiches Mus aus Äpfeln als kleinen Nachtisch. Manche Kinder reagieren allerdings sehr empfindlich auf saure Säfte, deshalb einfach mal Ausprobieren, was Deinem Kind am besten schmeckt.

Hemme ich die Eisenaufnahme meines Babys durch bestimmte Lebensmittel?

Bei sehr heißem Wetter, Fieber oder Durchfall ist es sinnvoll Deinem Baby, neben abgekochten Leitungswasser oder für die Säuglingsnahrung geeignetes Mineralwasser, ungesüßte Früchte- oder Kräutertees anzubieten. Schwarzer Tee ist für Dein Kind allerdings nicht geeignet, da die im Tee enthaltene Gerbsäure Verbindungen mit dem Nahrungseisen eingeht, wodurch die Eisenaufnahme im Körper verschlechtert wird.

Rezept für eine eisenhaltige Mahlzeit

Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei stellt eine ideale Grundlage für eine gute Eisenversorgung  Deines Kindes dar. Du kannst den Brei ganz einfach selbst kochen.

Für eine Portion benötigst Du folgende Zutaten:

  • 100 g Gemüse (z.B. Karotten, Pastinaken, Kürbis, Fenchel, Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli)
  • 50 g Kartoffeln
  • 30 g mageres Fleisch (z.B. Rind, Geflügel, Lamm)
  • 1,5 EL vitamin-C-reicher Obstsaft oder Obstmus als Nachtisch
  • 1 EL Rapsöl

Zubereitung:

  1. Gemüse putzen, Kartoffel schälen, beides in kleine Stücke schneiden.
  2. Das Fleisch ebenfalls klein schneiden.
  3. Alle Zutaten in einen Topf geben und ca. 10 Minuten dünsten.
  4. Die gegarten Zutaten mit etwas Kochflüssigkeit und Obstsaft pürieren. Ist der Brei zu fest, gern noch etwas Wasser hinzugeben.
  5. Das Rapsöl kurz vorm Essen untermischen, damit die positiven eigenschaften des Öls erhalten bleiben.  

Wenn Du noch mehr über das Thema Eisenaufnahme bei vegetarischer und veganer Ernährung wissen möchtest, dann findest Du auf unserem Blog den Artikel Vegetarisch oder Vegan – Wie ernähre ich meine Baby richtig?, der viele weitere interessante Informationen bereithält.

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