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Spiegelei, Rührei oder das Frühstücksei am Sonntag – das Ei darf bei vielen auf dem Frühstückstisch nicht fehlen. Säuglinge können im ersten Lebensjahr jedoch noch nicht alles essen, was Erwachsene gerne mögen. Das Hühnerei gehört dazu. Wir haben für Dich zusammengestellt warum Du bei Eiern vorsichtig sein solltest.
Eier und vor allem rohe Eier bürgt für Dich in der Schwangerschaft sowie für Dein Baby in den ersten Monaten ein gewisses Risiko. Dieses kann sich beispielsweise in einer Salmonellenvergiftung oder auch einer Unverträglichkeit äußern. aber ab wann darfst Du Deinem Baby nun Eier anbieten? Im folgenden erfährst Du mehr.
Das Hühnereiweiß im Ei birgt ein großes Allergierisiko. Es ist sogar eine der häufigsten Allergien im Säuglingsalter. Dennoch wird das Allergierisiko nicht durch den Verzehr von Ei erhöht und ist daher unbedenklich. Bei einem Allergie-Verdacht sollte ein Arzt aufgesucht werden und im Anschluss eine Ernährungsumstellung erfolgen. Beruhigend ist die Erkenntnis, dass sich in den meisten Fällen eine Hühnereiweißallergie bis zur Vollendung des 5. Lebensjahres wieder verwächst. Ist Dein Kind allerdings auf Eier allergisch, ist die einzig sinnvolle Therapie das Meiden von allen Produkten die Ei enthalten.
Rohe Eier sowie weich gekochte Eier sind für Babys hingegen tabu, da sie die Gefahr einer Salmonelleninfektion birgen. Salmonellen sind Bakterien, die für Dein Baby sehr gefährlich werden können. Eine Infektion mit diesen bringt Symptome wie Durchfall und Erbrechen mit sich. Ein solcher Flüssigkeitsverlust kann für Babys lebensgefährlich sein. Daher sollte bei einem Verdacht schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden und der Flüssigkeitshaushalt durch Elektrolyt-Lösungen ausgeglichen werden.
Rohe Eier befinden sich meist in Pfannkuchenteig, Waffelteig, Aufläufen, Mayonnaisen, Sauce Hollandaise, Kuchenteig, Tiramisu oder auch Speiseeis. Diese Dinge sollten daher möglichst gemieden werden. Industriell hergestellte Mayonnaise stellt jedoch keine Gefahr dar, weil die darin enthaltenen Eier zuvor pasteurisiert wurden. Du solltest jedoch davon absehen Dein Kind beim Kuchen backen den Teiglöffel ablecken zu lassen. Achte zusätzlich darauf die Eier getrennt von anderen Lebensmitteln aufzubewahren.
Eier enthalten sehr viel Protein. Dieser Proteinlieferant ist ideal für den Bedarf eines Erwachsenen. Die Nieren eines Säuglings sind mit dem hohen Proteingehalt jedoch überfordert und können die Eiweißmenge noch nicht verarbeiten. Daher solltet Du Deinem Baby Eier frühestens ab dem 9. Monat anbieten, wenn alle drei Beikostmahlzeiten eingeführt sind. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt jedoch Eier erst ab dem 1. Lebensjahr in den Speiseplan mit aufzunehmen. Die Daumenregel besagt, maximal ein Ei die Woche ab dem ersten Lebensjahr und maximal zwei Eier die Woche ab Ende des zweiten Lebensjahres. In jedem Fall solltest Du darauf achten, dass Du die Eier dabei immer gut garst. Sowohl das Eiklar als auch der Eidotter müssen eine feste Konsistenz aufweisen. Im zweiten Lebensjahr darfst Du Deinem Kind dann ebenfalls Rührei, Omelette oder auch gebratene, pochierte oder gekochte Eier anbieten. Auch Eierspeisen wie Pfannkuchen oder Spätzle dürfen natürlich nach und nach ebenfalls auf dem Speiseplan stehen.
In der Schwangerschaft solltest Du davon absehen rohe Eier zu essen, da die Gefahr einer Salmonellenvergiftung besteht. Die Bakterien können zwar nicht direkt auf Dein Baby übertragen werden, wir raten Dir aber trotzdem dazu auf Speisen mit rohen Eiern zu verzichten, denn eine Infektion durch Salmonellen führt in der Regel zu Magen-Darm-Beschwerden mit Durchfall, Erbrechen oder auch Fieber.
Während Deiner Schwangerschaft fokussiert sich Dein ganzer Körper auf Dein Baby, die Bildung eines kleinen Menschen. Hier wird das eigene Immunsystem gern einmal hinten angestellt, wodurch Du für Infektionen anfälliger wirst. Dieses gilt ebenfalls für die Salmonelleninfektion. Bei schweren Vergiftungen kann diese manchmal auch in einer Fehl- oder Frühgeburt enden. Deshalb solltest Du einfach auf rohe Eier und alle Gerichte mit rohen Eiern verzichten, um dieses Risiko gar nicht erst einzugehen. Außerdem solltest Du darauf achten, dass Geflügel und Hackfleisch immer gut durchgegart sind, denn auch hier ist das Risiko einer Salmonelleninfektion versteckt.
Wir raten Dir dazu Dich an die Empfehlungen des Deutschen Instituts für Kinderernährung zu halten und Eier erst ab dem 1. Lebensjahr auf den Speiseplan Deines Babys zu schreiben. Zuvor hat es Zeit zahlreiche andere schmackhafte Lebensmittel kennenzulernen.
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